Pfotentreffen 2012
Man, wie schnell die Zeit vergeht!
Schon September und das Pfotentreffen ist wieder vorbei.
Insgesamt das sechste Mal, aber das 2. Mal als „unser Tierheim“- Pfotentreffen. Viele kamen angereist. Aus Nah und Fern.
Bereits am Freitag reisten die ersten Teilnehmer an. Mit Wohnwagen oder per Zelt. Einige hatten 600 km und mehr auf der Autobahn hinter sich gebracht.
Es ist schön mitzuerleben, das es Menschen gibt, die so einen weiten Weg auf sich zu nehmen um an dem Pfotentreffen teilnehmen zu können.
Das Team vor Ort hat auch dieses Jahr wieder einmal ganze Arbeit auf dem Festgelände geleistet.
Die Zelte kamen diesmal erst sehr spät, sodass Freitag durcharbeiten angesagt war, es sollte ja für die Gäste alles vorbereitet sein.
Am Samstag gingen dann um 10.00 Uhr die Tore auf. Der Wettergott hatte gute Laune an diesem Tag. Nicht zu warm, nicht zu kalt, kein Regen, alles perfekt. Langsam aber sicher füllte sich der Festplatz.
Es ist immer wieder toll mit anzusehen, wie 100 Hunde oder mehr, gemeinsam umhertollen ohne dass irgendetwas Schlimmes passiert.
Um 11.30 Uhr hielt dann Elke Otte ihre Begrüßungsansprache.
Diese war, wie jedes Jahr, sehr emotionsreich.
Taschentücheralarm!
Elke bedankte sich bei Allen, die ihr in den Jahren beiseite gestanden haben. Sie gab noch einmal einen kleinen Rückblick auf das letzte Jahr.
Das größte Ereignis in dieser Zeit war die Übernahme des Tierheimes, das seit über einem Jahr, durch die PHU geführt wird.
Sie machte auf einige Projekte aufmerksam, zB. das MIT Projekt, das Kastrationsprogramm, Feen und Zauberer Patenschaften und unser Projekt „Für wen schlägt Ihr Herz“.
Und, dies war das Schwerste, sie gab ihren vor einigen Wochen geschehenen Rücktritt bekannt und die Gründe dafür.
Liebe Elke, Danke, Danke, Danke, für Deinen Einsatz für die Tiere und für die PHU.
Man kann dieses gar nicht genug würdigen, doch was sind schon Worte.
Wir packen das. Wenn nicht jetzt, wann dann? Wir werden in Deinem Sinne und zum Wohle der PHU weitermachen und Du gehst uns ja auch nicht verloren, sondern wirst ja weiterhin dabei sein.
Beim Bummeln über den Hundeplatz konnte man eine Menge entdecken.
Ein veganer Stand in einem tollen Ambiente lud zum informieren und kosten ein.
Der vegane Stand wurde viel besucht und hat so manchen Menschen zum Nachdenken bewegt. Danke an die Leute von der veganen Gruppe“ zwischen den Meeren“, die dort vertreten waren und gerne Fragen beantworteten.
Daneben das Glücksrad.
Drehen und Gewinnen, drehen und Gewinnen.
Viele Preise lockten die Besucher an. Und es wurde gut genutzt.
Das Glücksrad wurde uns vom Tierheim zur Verfügung gestellt, was dort an den Tage der offenen Tür in Einsatz ist.
Neben dem Veganer Zelt stand das magische Zelt für alle Frauen und Dekofans. Tolle Kränze und Schnick Schnack im Shabby Chick.
So mancher Besucher staunte nicht schlecht über Elke´s Krativitätskünste.
Auch in diesem Jahr hatten wir auch wieder einen Trödelstand.
Bücher, CD, DVD, Hundezubehör und viele andere Sachen wechselten den Besitzer.
In unserem Basarzelt konnte man die Losgewinne einlösen und viele, viele andere Dinge erwerben.
Die Tombola Selbstgebasteltes, Liköre, Strickmützen und viele Dinge aus dem PHU Shop wurden hier feilgeboten.
Nicht nur Teammitglieder, sondern auch viele Fori´s und Übernehmer haben Stunden mit der Herstellung verbracht und das Ergebnis konnte sich sehen lassen!.
Auch der PHU Shop war umschwirrt. Einige neue Artikel wurden vorgestellt und gerne gekauft. Der diesjährige PHU Kalender fand wieder einmal reissenden Absatz.
Zwischen allen Beteiligten lief den ganzen Tag unsere Glücksfee Jana umher und verkaufte „hartnäckig“ Lose.
Niemand entkam ihr ;).
Jana hat es auch dieses Jahr geschafft, alle Lose zu verkaufen.
Aber nicht nur Jana war auf den Füßen, sondern auch die Mitstreiter vom Stammtisch Nord.
Dieser Stammtisch hat sich etwas Besonderes ausgedacht :
Eine Glückskette mit einem Pfotenabdruck auf Stein am Band.
Die PHU sagt danke, steht auf der anderen Seite des Steines.
Tolle Idee! Wir sagen Danke dafür.
Auch während des Pfotentreffens ruhten fleissige Hände nicht und die Ketten wurden dort weitergebastelt.
Die Glücksketten wurden für die Aktion "Stein für Stein" gespendet und gebastelt.
Ein emotionaler Augenblick war das Gedenken an die verstobenen Menschen und Hunde.
Christine hat diese Gedenkfeier sehr würdevoll gestaltet und es flossen viele Erinnerungstränen vor dem wunderschönen Altar.
Nicht nur für die Teammitglieder, sondern auch für viele Anwesenden ist dies immer ein schwerer Augenblick.
Viele Hunde und Katzen sehen wir vor uns. Tiere, bei denen wir es nicht geschafft haben zu helfen.
Dieser Augenblick führt uns vor Augen, das wir noch lange nicht am Ziel sind und wir in unseren Bemühungen nicht nachlassen dürfen.
Dann die nächste Überraschung:
Die Foris hatten wieder den Schalk im Nacken! Schick verpackt in Reime wurde ein Koffer hereingefahren.
Liebe deutsch-ungarischen Pfotenengel,
wie in jedem Jahr stehen wir hier um Euch Danke zu sagen ~ und eigentlich sollte jetzt eine Rede folgen, aber wir wären nicht die Fories, wenn wir uns da nichts einfallen lassen würden.
Statt an einer Rede über Eure tolle Arbeit zu feilen, haben wir die renommiertesten Wissenschaftler, ihr wisst schon:
sogenannte Hundetrainer, namhafte Jäger, selbsternannte Halbgötter in Weiß für 2 und 4Beiner, Handaufleger, Weicheier und Warmduscher zusammengetrommelt.
In unzähligen Meetings haben wir überlegt, was denn ein Pfotenengel am nötigsten braucht.
Es wurde geforscht, entwickelt, verworfen, wieder geforscht und nach vielen durchforschten Tagen und Nächten haben wir ES gefunden.
Fleißige Ingenieure entwickelten extra für euch Pfotenengel den:
P F O T E N E N G E L N O T F A L L K O F F E R
Wir haben keine Kosten und Mühen gescheut und unser Model Sylvia bei der Klumschen Heidi abgeworben, damit sie euch das Meisterstück präsentieren kann.
Zuerst einmal braucht so ein Pfotenengel freie Hände. Der Koffer kann mittels Bauchgurt befestigt werden, so dass der Pfotenengel beide Hände frei hat um möglichst viele 4Beiner zu retten.
Leichtlaufrollen der neuesten Technologie machen die Mitnahme zu einem Kinderspiel.
Doch nun zum Inhalt:
Die Pfotenengel Weste
Das wichtigste Kleidungsstück des Pfotenengels, damit die Jäger ihn von einem Kaninchen unterscheiden können.
Tempotaschentücher
Pfotenengel weinen, wenn sie etwas plüschiges mit treuen Augen entdecken.
Die Kühlbrille
Gaaanz wichtig, denn mit verquollen Augen findet der Pfotenengel nicht die hilfsbedürftigen Fellnasen.
Leckerchen
Plüschige Kulleraugen fahren voll drauf ab und lassen sich damit hervorragend anlocken.
Handschuhe
Nicht jede Fellnase, nicht jede Samtpfote lässt sich einfach fangen. Deshalb Handschuhe zum Schutz, denn Beißerchen und Krallen in den Händen tun auch einem Pfotenengel weh.
Halsband und Leine
Um die Bindung zwischen Pfotenengel und 4Beiner zu stabilisieren.
Tempotücher
Ein Pfotenengel weint vor Freude, wenn er etwas plüschiges gerettet hat.
Decke
Damit es der Gerettete schön kuschelig hat
Mundschutz
Nicht etwa zum Schutz gegen ansteckende Krankheiten. Ein Pfotenengel ist immun gegen so ziemlich alles, außer… … großmäulige Tierschutzgegner. Mit einem Mundschutz kann man solche 2Beiner perfekt knebeln.
Desinfektion für 2 und 4Beiner
Der Pfotenengel sollte sich auf jeden Fall die Hände desinfizieren bevor er die Kulleraugen untersucht. Die haben nämlich meist ein geschwächtes Immunsystem. Sollte der Gerettete verletzt sein ist natürlich eine Wunddesinfektion erforderlich
Wodka
Ein Pfotenengel muss sich gelegentlich von Innen desinfizieren, damit er sich nicht bei Tierschutzgegnern ansteckt..
Pflaster
Für die Blessuren, die sich ein Pfotenengel bei der Rettung der treuen Kulleraugen zu zieht.
Tempotücher
Ein echter Pfotenengel weint, wenn der Gerettete verletzt ist.
Abschwellende Augencreme
Braucht der Pfotenengel, damit er nach dem 3. Tränenguss wieder gucken kann.
Lupe
Ein wichtiger Bestandteil jeden Pfotenengels, denn mittels einer Lupe deutet der Pfotenengel das Häufchen-Orakel.
Rescue-Spray
Für Pfotenengel und Plüschaugen, denn alles ist ja sooo aufregend.
Telefon
Damit der Pfotenengel seine Pfotenengelfreunde über die gelungene Rettung informieren kann.
Tempotücher
Der Pfotenengel weint, wenn er von der Rettung berichtet
Nervennahrung
Die Wirkung von Rescue-Drops ist begrenzt, deshalb braucht der Pfotenengel immer etwas Süßes für den nervlichen Ausgleich.
Aspirin
Denn wer viel weint bekommt Kopfweh.
Finanzspritze
Pfotenengel sind meist Pleite, denn es gibt immer noch viel zu viele Plüschaugen die der Rettung bedürfen.
Und zu guter Letzt:
Fories, die leider nicht in den Koffer passen, aber gedanklich immer bei ihrem Pfotenengel sind, ihn in seiner Arbeit unterstützen, manchmal nerven und sich viel dummes Zeug einfallen lassen, damit der Pfotenengel nicht so viel weinen muss;)
Und da wir nicht nur albern forschen und uns auch ernsthaft Gedanken machen haben wir für Gabor und Transporti Junior etwas organisiert, dass euch und den Fellnasen das Leben wieder etwas leichter macht. …
Diese Kühlboxen sind nicht nur für Kaltgetränke geeignet, sondern auch für Medikamente, Pflaster uvm. Wer schon mal im Sommer Pflaster im Auto hatte, der weiß, welch unförmige Masse daraus entstehen kann.
DANKE SCHÖN!
KÖSZÖNOM
Unsere kommissarische Vorsitzende musste alles anziehen und in die Hand nehmen.
Ein Bild für die Götter und alle konnte wieder lachen.
Vielen Dank liebe Fori´s für diese gelungene Einlage!!
Aber es ging immer noch weiter.
Gabor war dran.
Er kam in diesem Jahr in Begleitung von Dori, Fruszi und Moni zum Pfotentreffen.
Wir freuen uns immer sehr, wenn Mitarbeiter des Tierheimes zum Pfotentreffen kommen und viele ihrer ehemaligen Schützlinge wiedertreffen können.
Und nicht nur wir staunen darüber, das sie fast Alle sofort wiedererkennen.
Gabor erzählte von den Veränderungen im Tierheim.
Von den Verbesserungen und den Kosten.
So erfuhren wir z.B., das im Tierheim versucht wird, immer das gleiche Futter zu geben, da es dadurch weniger Durchfälle gibt, die Gehege besser zu reinigen sind und die Kosten für neue Sandeinstreuungen dadurch reduziert werden.
Um diesen Standard zu halten, werden Paten für die Gehegepatenschaften weiterhin dringend benötigt und gesucht.
Der offizielle Teil neigte sich dem Ende zu.
Steffi beendete ihn mit einem besonderen "Danke" an alle Fori´s, Übernehmern und Spendern, die immer sofort bei Notfällen eine Hilfsbereitschaft zeigen, die uns immer wieder verblüfft.
Steffi erzählte von dem Unfall , den Cäsar im letzten Jahr auf dem PT hatte. Und das es zur Debatte stand, ihn euthanasieren zu lassen. Oder man versucht in einer aufwendigen und teuren Operation ihn zu retten.
Jeder merkte, wie nah das Steffi immer noch ging.
Cäsar geht es wieder gut. Und das nur, weil es so viele hilfsbereite Menschen gab, die Geld für die Opertion gespendet hatten.
Cäsar stand neben seinem Frauchen, stellvertretend für alle Tiere, die durch die Spenden der Menschen, die Anteil an deren Schicksal nahmen, gerettet wurden.
Und viele dieser Menschen waren anwesend. Cäsar ging herum und verteilte Rosen, wobei sein Frauchen ihm hilfreich zur Seite stand;).
Leider konnten viele Teammitglieder in diesem Jahr nicht kommen.
Sie wurden nicht nur vom Team, sondern auch von vielen Gästen sehr vermisst.
Es war auch in diesem Jahr wieder wunderbar mit anzusehen, wie friedlich die Tiere auf dem Platz zusammen liefen.
Und natürlich gab es auch in diesem Jahr eine Panne, und so senken wir den Schleier des Schweigens über den Grillwagen……
Danke an Alle, die es so gelassen sahen!
Wir möchten uns auch für die ganzen Sachspenden, die mitgebracht wurden, bedanken:
Sie sind schon in Ungarn.
Und einen ganz herzlichen Dank für die liebevoll verpackten Geldspenden.
Die Verpackungen sind so schön, das wir uns fühlte, als würden wir Weihnachtgeschenke auspacken:)
Vielen Dank an alle Gäste, die wieder dazu beigetragen haben, das wir einen wunderschönen Tag hatten!
Die Vorfreude auf das Pfotentreffen 2013 war beim diesjährigen Abschied schon zu spüren und so sagen wir:
Auf ein Neues im nächsten Jahr!
Ihr und Euer
Pfotenhilfe Ungarn Team